Die wahren Tipps gegen Schweißfüße im Büro

Der Sommer steht schon in den Startlöchern und das bedeutet besonders für Berufstätige in der Business-Branche häufig unangenehmes Schwitzen. Viele unter Ihnen kennen mit Sicherheit das folgende Problem: Der Job verlangt einen seriösen und schicken Dresscode. Dieser lässt sich jedoch mit hohen, sommerlichen Außentemperaturen nur schlecht vereinbaren. Da auf Anzug und entsprechendes Business-Schuhwerk jedoch nicht verzichtet werden kann, geraten Sie schnell ins Schwitzen. Insbesondere Schweißfüße sind hierbei ein häufiges Problem. Die Füße bekommen in den teuren Businesstretern schlicht nicht genügend Luft und die Hitze staut sich auf. Unangenehmer Schweißgeruch entsteht, der zu einer echten Belastung für den Betroffenen werden kann. Ein simples Ausziehen der Schuhe ist meist höchstens in einer kleinen Pause einmal möglich und der Umstieg auf Badelatschen oder luftige Sandalen im Büro ist keine Option. Was Sie dennoch tun können, um Fußschweiß im Büro den Kampf anzusagen, erfahren Sie hier.

1. Das richtige Schuhwerk
Zwar kann am Arbeitsplatz nicht auf geschlossenes, seriöses Schuhwerk verzichtet werden, dennoch kann die Wahl des Materials, aus dem die Schuhe hergestellt sind, einen entscheidenden Unterschied bei der Schweißbildung bedeuten. Schuhe aus Plastik sollten gänzlich vermieden werden. Dieses Material kann keinen Schweiß aufnehmen bzw. absondern, die Füße sind somit regelrecht eingepfercht. Leder hingegen eignet sich auch bei hohen Temperaturen besonders gut. Leder zählt zu den atmungsaktiven Materialien. Diese nehmen Schweiß auf und geben den Füßen den nötigen Raum um herunterzukühlen und sich die Temperatur besser zu regulieren.

2. Desinfektionsmittel anwenden
Eine weitere vorbeugende Maßnahme ist es, das Schuhwerk einmal wöchentlich sorgsam zu desinfizieren. Auf diese Weise werden vorhandene Bakterien weitestgehend eliminiert und haben kaum Möglichkeit, sich in den Schuhen anzusiedeln. Bekanntlich entsteht der unangenehme Schweißgeruch nicht durch das Schwitzen selbst, sondern durch die umliegenden Bakterien, die sich auf der Haut oder in der unmittelbaren Umgebung befinden. Ein Zusammentreffen von Schweiß und Bakterien erzeugt den übel riechenden Duft.

3. Socken
Nicht nur das Schuhwerk, sondern auch die Wahl der Socken ist bei der Bildung von Fußschweiß ausschlaggebend, denn auch hier kommt es auf das passende Material an. Socken aus Synthetik oder Polyester können den entstehenden Schweiß nicht aufnehmen. Der Schweiß hat keine Möglichkeit zu verdunsten und es bildet sich stetig mehr Feuchtigkeit. Feine, dünne Baumwollsocken hingegen, bieten den Füßen den nötigen “Raum zu atmen”. Die lassen den Schweiß entrinnen und tragen zur Neutralisierung bei.

Wer es besonders elegant und innovativ haben möchte, kann auch gleich auf antibakterielle und geruchsfreie Socken zurück greifen. 

4. Einlegesohlen verwenden
Um Fußschweiß effektiv entgegenwirken zu können, bieten sich zudem Einlegesohlen für die Schuhe an. Diese bestehen ebenfalls aus atmungsaktivem Leder und sorgen so dafür, das Schweiß nachweislich aufgesaugt und somit entzogen werden kann. Die Sohlen werden einfach in die entsprechenden Schuhe eingelegt. Zu beachten ist hierbei, dass die Sohlen von Zeit zu Zeit erneuert und gewechselt werden sollten. Meist kann ein simpler Geruchstest Aufschluss darüber geben, ob Zeit für einen Sohlenwechsel ist.

5. Fußbäder
Um Ihren Füßen ein wenig Entspannung und gleichzeitig einen Frischekick zu verleihen, können Fußbäder wahre Wunder bewirken. Diese sollten bestenfalls morgens vor der Arbeit unternommen werden. Auf diese Weise werden die Füße gereinigt und in ein angenehm duftendes Aroma getaucht. Dieser Duft kann dabei helfen, späteren Schweißgeruch zu überdecken oder etwas zu neutralisieren. Prinzipiell können Fußbäder auch gern nach einem langen und heißen Tag in geschlossenen Schuhen durchgeführt werden. Wichtig ist in jedem Falle, dass die Füße nach dem Bad gründlich abgetrocknet werden. Insbesondere die Zehenzwischenräume sollten frei von Feuchtigkeit sein.

Grundsätzlich sollten sie Ihre Füße im Sommer häufiger und gründlich waschen um Bakterien und Schweißreste vollständig entfernen zu können. Dies hat den positiven Nebeneffekt, dass sich die Füße abgekühlt und frisch anfühlen und steigert somit das Wohlbefinden.

6. Aluminiumchlorid
Eine weitere Wunderwaffe im Kampf gegen üble Stinkefüße im Sommer ist Aluminiumchlorid. Dieses kann in Form von Lotionen in jeder gut sortierten Drogerie oder Apotheke erworben werden. Die Füße einfach morgens sorgfältig mit der Lotion eincremen. Dies sorgt dafür, dass sich die Schweißkanäle zusammenziehen und keinen Schweiß mehr absondern. So kann der Schweißbildung effektiv vorbeuget werden. 

Aluminiumchlorid gibt es auch in Form von sogenannten “Fußdeodorants”. Diese besitzen dieselbe Wirkung wie Lotionen, werden jedoch einfach mittels eines Sprays auf die Füße aufgetragen um die Schweißproduktion zu verringern. Wer auf Aluminium verzichten möchte, kann auch Fußdeodorants mit Alkohol anwenden. Diese greifen die vorhandenen Bakterien an und vermindern somit die Schweizersetzung.

7. Fußpuder 
Auch die Anwendung von Fußpuder innerhalb der Schuhe kann unangenehme Gerüche reduzieren. Das Puder trocknet die Schweißperlen aus und sorgt somit für mehr Frische in den Schuhen. Hierzu wird das Puder einfach auf der Sohle und in den Zwischenräumen verteilt und schon kann es seine Wirkung entfalten.

Die oben genannten Tipps können Ihnen dabei behilflich sein, frischer und angenehmer durch den Sommer zu kommen. Probieren Sie es einfach aus!